Trotz Personalnot

FPÖ fordert Deutschpflicht für Pflegeberufe

Sozialsprecherin Belakowitsch spricht sich für eine Beibehaltung der bisherigen Ausbildung aus.

Die FPÖ wirft der Bundesregierung „Stillstand“ im Pflegebereich vor. Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch warnte am Dienstag vor Personalnot. Sie will die Pflegeausbildung wieder niederschwelliger gestalten und attraktiver machen. Zudem fordert sie verpflichtende Deutschkenntnisse für Pflegerinnen und Pfleger. Eine Forderung, die es jedoch noch schwieriger machen könnte, geeignetes Personal zu finden.

Die türkis-grüne Bundesregierung hat zudem bereits eine Pflegereform mit 20 Maßnahmen mit einem Volumen von einer Milliarde Euro beschlossen. Diese sieht unter anderem mehr Gehalt für Personal und eine Pflegelehre - eine langjährige FPÖ-Forderung - vor, um den Personalstand zu erhöhen.

Doch geht es nach Belakowitsch, müsste diese Lehre jedoch attraktiver werden, etwa durch höhere Entschädigungen und Gratis-Unterkünfte. Geht es nach den Freiheitlichen, sollte die aktuelle Pflegeausbildung beibehalten werden. Belakowitsch fordert eine niederschwellige und trotzdem hochwertige Ausbildung ohne Matura als Voraussetzung. Die von der Regierung jüngst beschlossene Pflegelehre sei zwar auch immer eine Forderung der Freiheitlichen gewesen. Zudem sei dringend ein Zusammenschluss zwischen Bund, Ländern und Gemeinden nötig - eine Chance seien die derzeit laufenden Finanzausgleichsverhandlungen.

(APA)

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