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Kinderleichter zur Promotion mit dem Bundespräsidenten

Man benötigt sehr gute Noten und eine einigermaßen schnelle Studiendauer, damit er zur Promotion kommt.
Man benötigt sehr gute Noten und eine einigermaßen schnelle Studiendauer, damit er zur Promotion kommt.APA/ROLAND SCHLAGER
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Während drei Brüder sub auspiciis praesidentis promovierten, blieb dies ihrer Schwester trotz Bestnoten verwehrt. Sie war Mutter geworden und hatte länger studiert. Die Uni Wien betont, dies berücksichtigt zu haben. Alle Parteien wollen nun aber eine Klarstellung im Gesetz, um Eltern zu helfen.

Es ist eine spezifisch österreichische Auszeichnung: Wer schon in der Schule die Oberstufe und Matura mit Auszeichnung abschloss und dann auch noch in seinem Studium mit „Sehr gut“ brilliert, kann eine Promotion sub auspiciis praesidentis beantragen. Das Staatsoberhaupt kommt dann zur Verleihung der Doktorwürde.

Für Aufsehen sorgt eine Familie, in dem nun bereits der dritte Bruder an der Uni Linz sub auspiciis praesidentis promovierte, während der Schwester diese Ehre trotz bester Noten an der Uni Wien nicht zuteil wurde. Sie war zweifache Mutter geworden, arbeitete schon und hatte für das Doktoratsstudium in Philosophie länger gebraucht, weswegen die Uni die Voraussetzungen nicht gegeben sah. Tatsächlich erwähnt das aus dem Jahr 1952 stammende Gesetz eine Mutterschaft nicht explizit als Grund, um länger zu studieren. Aus der Politik kommt nun der Ruf, eine Klarstellung vorzunehmen. Aber wie sieht die Rechtslage aus?

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