Der Kanzler sprach in der "ZiB 2“ über die Maßnahmen der Regierung zur Teuerung. Hitzig wurde das Gespräch, als es um eine Koalition mit Kickls FPÖ ging.
Billig war im gestrigen "ZiB 2"-Kanzlerinterview das Wort des Abends. Vorderhand natürlich, weil es um die Teuerung ging. Billig im Sinne von günstig ist in Österreich ja kaum mehr etwas. Über die konkreten Maßnahmen, die die Regierung ja nun tatsächlich gegen die Entwicklung setzte, wurde Bundeskanzler Karl Nehammer die längste Zeit befragt. Er musste erklären, warum die Inflation in Österreich besonders hoch ist, was den Ärmsten hilft und warum er nicht ausschließen will, dass er FPÖ-Chef Herbert Kickl zum Kanzler machen wird. Und im Endeffekt auch, warum er Armin Wolf "billige" Antworten gab.
Da ging es also um die Gießkanne, mit der im vergangenen Jahr wohl allzu viel Geld ausgeschüttet worden war und die Frage, was nun jene bekommen, die kaum Geld haben. Nehammer argumentierte mit vielen freien Arbeitsplätzen ("Menschen, die arbeiten, sind deutlich weniger von Armut betroffen, als die, die nur von Sozialleistungen abhängen"). Wolf fragte nach Teuerungshilfen für Sozialhilfebezieher.