Das berühmte Salzfass, die Saliera.
BB

Der Saliera-Coup - eine Wiener Kriminalgeschichte

Vor 20 Jahren wurde eine der berühmtesten Renaissance-Skulpturen der Welt, die Saliera von Benvenuto Cellini, aus dem Kunsthistorischen Museum gestohlen.

Es wirkte anfänglich wie ein Schelmenstück – oder, wie man in Wien gern sagt, wie eine „b'soffene G'schicht'“. Da klettert ein Mann im Anschluss an eine nächtliche Beisltour auf ein Baugerüst, welches sich an die Fassade des Kunsthistorischen Museums schmiegt. Kurz darauf wechselt eines der stolzesten Exponate der Kunstsammlung den Besitzer.

Am 11. Mai 2003 war das. Und das Schaustück, von dem hier die Rede ist, war die weltberühmte Saliera – eine einzigartige Arbeit des Florentiner Künstlers Benvenuto Cellini. Aus dünnem Goldblech stellte der Bildhauer, Musiker, Goldschmied und Schriftsteller sein Meisterwerk zwischen 1540 und 1543 her. Sein Auftraggeber, König Franz I. von Frankreich, war so ergriffen über die Exzellenz des Werks, dass er dieses dem Künstler zurückgab – als Verneigung vor dem Genius des Meisters.

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