Vereinbarkeit

Kind und Karriere: Worüber Mütter noch immer nicht sprechen

Marin Goleminov
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Die Zuschreibung, Frauen könnten entweder erfolgreiche Unternehmerinnen oder gute Mütter sein, ist veraltet – und falsch. Sie werden höchst effizient, um beides zu vereinen.

Noch einmal abpumpen, bevor sie als Podiumsgast auf die Bühne geht. Was hinter vorgehaltener Hand erzählt wird, sind die wahrlich heroischen Taten von Müttern. Dazu zählt auch: Die Kinder mit ins Büro zu nehmen, wenn es zu kurzfristigen Ausfällen kommt. Oder sich Aussagen, wie „Pass auf, dass du bei der Geburt nicht dein Hirn raus-presst“ gefallen zu lassen. Frauen, die sich um Haushalt, Erziehung und die eigene Karriere kümmern, haben es nicht leicht. Es wird ihnen auch nicht leicht gemacht. Neben Vorwürfen, die zu rechtfertigen sind, bleibt der Dank aus. Noch nie war von einem Mutterzuschlag oder einem „Willkommen zurück“-Bonus die Rede.

Obwohl es bereits 48 Jahre her ist, dass Frauen nur mit Einverständnis ihrer Männer arbeiten gehen durften, haben sie noch immer damit zu kämpfen – je nach Betrachtungsweise –, um 18,8 Prozent (gemäß Statistik Austria) oder 11,3 Prozent (das sagt das Wifo) weniger zu verdienen als ihre männlichen Kollegen. Es reicht also schon aus, Frau zu sein, um im Job diskriminiert zu werden.

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