Musikverein

Liederabend Schade: Eine intime Feier, wie im Hauskonzert

Auf dem Programm des Tenors standen Kleinode der Liedkunst, von Schubert bis Alban Berg.

Dass die Intimität des Hauskonzerts und des Salons für ihn die „schönste Sache der Welt ist“, habe er während der Corona-Zeit gelernt, sagte Tenor Michael Schade zu Beginn seines Liederabends im Brahms-Saal. Und er wusste den Reiz des intimen Feierns von Stimme und Klavierbegleitung dann auch auszukosten und in den Musikverein zu bringen: Wie er bruchlos von kraftvollem Forte zu von Leichtigkeit geprägten Höhen im Pianissimo und zurück changierte. Wie er die Essenz der Worte von Dichtern von Heine bis Goethe exzellent artikuliert herausarbeitete – Schade wusste Kleinoden der Liedkunst viel Gewicht zu geben und dennoch die nötige Leichtigkeit zu bewahren.

Auch brachte er interessante Gegenüberstellungen von verschiedenen Vertonungen desselben Gedichts: „Rastlose Liebe“, mal von Carl Friedrich Zelter voll Seufzerpausen, mal von Franz Schubert. Oder „An die Entfernte“ von letzterem und  auch von Benedict Randhartinger, dessen Wiederentdeckung lohnt und dessen „Über allen Gipfeln ist Ruh“ eine besonders tröstliche Umsetzung dieses Textes ist.

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