Um die hohen Teuerungsraten in den Griff zu kriegen bleibt der Regierung kein anderer Weg, als das staatliche Geldverteilen endlich zu beenden.
Spätestens dieses Frühjahr werde die Teuerung spürbar an Fahrt verlieren, wie vergangenes Jahr immer wieder zu hören war. Blöderweise halten sich die Preise nicht an die Einschätzung zahlreicher Experten, sie steigen unverdrossen weiter. Österreich hat mittlerweile die höchste Inflationsrate in ganz Westeuropa, und das hat einen zentralen Grund: Es ist noch immer viel zu viel Geld im Markt, zu viel Nachfrage trifft auf zu wenig Angebot. Wer dieser Tage in der Wiener Innenstadt unterwegs ist, weiß, wovon die Rede ist. In den Einkaufsstraßen herrscht Ausnahmezustand, die Restaurants sind trotz sportlicher Preise knallvoll, „Shop till you drop“ heißt das neue Motto.
Auch abseits der Wiener Innenstadt wird konsumiert, was das Zeug hält, wie sich an den von einem Rekordhoch zum nächsten eilenden Umsatzsteuereinnahmen ablesen lässt. Beliebte Urlaubsziele sind längst ausgebucht, die Fluglinien erwarten mitten in der größten Teuerungskrise der Nachkriegsgeschichte einen Rekordsommer, von Konsumverzicht ist weit und breit nichts zu sehen.