Uni-Politik

Auch am Freitag kein ÖH-Wahl-Endergebnis

Das lange Warten auf das ÖH-Ergebnis dauert schon länger.
Das lange Warten auf das ÖH-Ergebnis dauert schon länger.APA/Eva Manhart
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Erst am Montag werde es vorraussichtlich die Endergebnisse der ÖH-Wahl geben.

Bei den am Donnerstag beendeten Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) wird es auch am Freitag kein Endergebnis geben. Das teilte die ÖH der APA mit. Mittlerweile sind zwar die Resultate aller Unis da, nach wie vor fehlen aber etliche Hochschulen - diese werden voraussichtlich erst am Montag vorliegen. Einen einheitlichen Trend über Gewinner und Verlierer gibt es nicht. Die roten Studenten dürften aber auf Platz eins bleiben und die linke Koalition halten.

Die Verzögerungen sind zum Teil darauf zurückzuführen, dass viele Wahlkommissionen ihre Ergebnisse nicht bzw. nicht korrekt in das zentrale elektronische Wahlsystem einpflegen konnten. Das holten zwar die meisten am Freitag nach, manche waren für die ÖH aber nicht mehr erreichbar.

VSStÖ an der Uni Wien weiter an der Spitze

Eindeutige Trends in Sachen Wahlergebnisse für die Bundesvertretung gibt es nicht: An der Uni Wien, der größten Uni des Landes, verteidigte etwa der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) trotz Stagnation Platz eins deutlich und errang doppelt so viele Stimmen wie die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) auf Platz zwei, die selbst Stimmanteile verloren. Die ÖVP-nahe AktionsGemeinschaft (AG) und die Jungen liberalen Studierenden (JUNOS) verloren ebenfalls leicht.

An der Uni Graz legte der VSStÖ zu, während die AG verlor und die GRAS stagnierte. An der Uni Innsbruck und der Wirtschaftsuniversität (WU) büßte der VSStÖ dagegen zum Teil deutlich Stimmen ein. Die AG legte an der WU erdrutschartig zu und stagnierte an der Uni Innsbruck und bleibt an beiden Unis klar stärkste Fraktion. Die GRAS gewann in Innsbruck leicht dazu, büßte aber an den meisten anderen Unis Stimmenanteile ein bzw. stagnierte. An den meisten kleineren und mittleren Hochschulen hat der VSStÖ zugelegt, an der Uni Salzburg etwa ganz deutlich (auf Kosten der GRAS). Auch hier ist das Bild aber nicht einheitlich. So konnte etwa die AG in Linz und Klagenfurt Stimmen auf Kosten der roten Studenten dazugewinnen.

Zehn kleinere Hochschulen fehlen noch

Für die Bundesvertretungsebene sind die Resultate aller Universitäten bereits veröffentlicht. Es fehlen aber noch rund zehn kleinere Hochschulen. Die ÖH wird nicht nur an Universitäten gewählt, sondern auch an Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Privatunis.

Anhand der bisherigen Ergebnisse geht man in den Fraktionen davon aus, dass der VSStÖ seinen Platz als stimmenstärkste Liste verteidigen wird. Auch die linke Koalition aus VSSTÖ, GRAS und Fachschaftslisten (FLÖ) dürfte ihre Mehrheit behalten. Allgemein wird außerdem damit gerechnet, dass die AG am Ende vor der GRAS landen wird.

Ursprünglich wurde das endgültige Ergebnis für Freitag angekündigt.

(apa)

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