Der japanische Druckerhersteller Konica Minolta will nach Verlusten während der Coronapandemie in die Gewinnzone zurückkehren. Büros werden papierärmer, aber der Markt für Verpackungsdruck wächst. In der Beschaffung konkurriert die Branche mit der E-Mobilität.
Wien. Was haben E-Autos und Druckersysteme gemeinsam? Sie fischen im selben Teich nach Vorprodukten und sind somit unwahrscheinliche Konkurrenten bei der Bauteilbeschaffung. „Drucker wie E-Autos brauchen sowohl Hochvolttechnologie als auch Niedervolttechnologie“, erklärt Jörg Hartmann gegenüber der „Presse“. Er verantwortet beim börsenotierten japanischen Anbieter von Druckersystemen Konica Minolta das Deutschland- und Österreich-Geschäft.
Diese Konkurrenz mit der rasant wachsenden E-Mobilität hat Konica Minolta das Leben in der Pandemie zusätzlich erschwert. Besonders aber waren es Engpässe bei Halbleitern und Tonern, die dazu geführt haben, dass der japanische Konzern in die Verlustzone gerutscht ist. Dies sei auch mit ein Grund, so Hartmann, dass die Aktie des Unternehmens seit Pandemie-Ausbruch merkbar an Wert verloren hat. Nun soll aber die Trendwende gelungen sein, erwartet der Manager. „Ich bin extrem zuversichtlich, dass wir heuer operativ ein positives Ergebnis schreiben. Auch das neue Geschäftsjahr ist gut gestartet.“ Anfang nächster Woche legt Konica Minolta Zahlen.