Produktion

Die Fabrik als Ameisenhaufen mit Schwarmintelligenz

Die Ameisen sind das Vorbild: Jedes Tier hat nur die Infos aus dem engen Umfeld.
Die Ameisen sind das Vorbild: Jedes Tier hat nur die Infos aus dem engen Umfeld. Getty Images/Jason Edwards
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Viele kleine Arbeitsschritte müssen koordiniert ablaufen. Die Selbstorganisation nutzt das Verhalten von Schwarmtieren, um Prozesse ohne zentrales „Gehirn“ zu steuern. An der Uni Klagenfurt und in Halbleiter-Fabriken von Villach testen Forschende Theorie und Praxis.

Es wimmelt und wurlt, wenn man auf einen Ameisenhaufen schaut oder den Deckel eines Bienenstocks aufhebt. Zigtausende Individuen arbeiten vor sich hin, keines der Insekten bekommt eine Weisung von oben. Jede Biene, jede Ameise nimmt nur wahr, was in ihrem direkten Umfeld passiert.

Und trotzdem „läuft der Laden“: Das Insektenvolk ist effizient, verschwendet keine Ressourcen, übersieht keine Larven, die zu füttern sind, lässt keinen Honigtopf bzw. keine Pilzzucht vergammeln. „Die Schwarmintelligenz ist schon seit vielen Jahren ein Teilbereich der künstlichen Intelligenz“, berichtet Martin Gebser vom Institut für Artificial Intelligence und Cybersecurity der Uni Klagenfurt.

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