Israelische Küche

Falafel, Fusion und Gemüse: Israels Esskultur boomt

Tom Guy vor dem Lokal Hungry Guy am Rabensteig, das er mit seinem Vater Eyal betreibt. Das bietet eine Fusion aus israelischen Aromen und westlichen Ideen. Und es gibt sogar einen eigenen Pitabäcker.
Tom Guy vor dem Lokal Hungry Guy am Rabensteig, das er mit seinem Vater Eyal betreibt. Das bietet eine Fusion aus israelischen Aromen und westlichen Ideen. Und es gibt sogar einen eigenen Pitabäcker.Die Presse/Clemens Fabry
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Die israelische Küche ist von den Tellern der Stadt nicht mehr wegzudenken. Was sie besonders macht und warum der Trend zu den Speisen der Levante noch lang nicht vorbei ist.

Es ist noch gar nicht so lang her, da wusste in Wien keiner, was Falafeln sind, Avi Yosfan erinnert sich noch gut daran. „Die Leute haben gedacht, das sind Fleischbällchen, sie konnten sich nicht vorstellen, dass das aus Kichererbsen ist. Wir mussten allen erklären, was Falafel ist, was Hummus ist. Und heute findet man das in jedem Supermarkt.“

Avi Yosfan, der während der Reisen nach seinem Militärdienst in Wien gestrandet war, war hier zweifelsohne der Pionier. Im August vor 30 Jahren eröffnete er das erste israelische Lokal der Hauptstadt, das Maschu Maschu am Rabensteig, bis heute ein Garant für luftig-würzige Falafeln, serviert mit den legendären drei Saucen, die nach wie vor direkt aus Israel importiert werden: grüner Chilisauce, roter Chilisauce, gelber Mango-Curry-Sauce. „Es war schon schwierig, aber die Leute haben sich dann wirklich in diese Küche verliebt.“


Das kann man wohl sagen. Die israelische Küche – und überhaupt die Küche der Levante, des östlichen Mittelmeerraums – boomt wie kaum eine andere. Wer Falafel oder Hummus sucht, wird in Wien heute quasi überall fündig. Shakshouka, in einer würzigen Tomatensauce pochierte Eier, die vor fünfzehn Jahren noch für so manche Fragezeichen sorgte, steht inzwischen in jedem Hipstercafé neben dem Avocadotoast auf der Frühstückskarte.

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