340. Wiener Derby

Kein Wiener Derby ohne Nebengeräusche

Das Spiel um Wien elektrisiert immer: Mit einem Heimsieg könnte die Austria heute an den Grünweißen aus Hütteldorf vorbeiziehen.
Das Spiel um Wien elektrisiert immer: Mit einem Heimsieg könnte die Austria heute an den Grünweißen aus Hütteldorf vorbeiziehen. APA/EXPA/MAX SLOVENCIK
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Am Sonntag steigt das 340. Wiener Derby, bei Rapid und Austria rumort es aber hinter den Kulissen. Es geht um Geld, Anteils-Poker, Präsidenten und Europa.

Fußball ist ein Ergebnissport. Treffen sich wie in Wien aber die Stadtrivalen, laufen viele Emotionen mit. Das ist im vierten Wiener Derby dieser Saison nicht anders. Es geht nicht nur um Prestige, sondern um die bessere Ausgangslage im Saisonfinish. Sowohl Rapid, derzeit Vierter, als auch die fünftplatzierte Austria gieren nach einem Europacupplatz. Dass maximal die drittklassige Conference League „herausschaut“, ist das eine. Das andere, dass selbst sie nur über die mühsame Qualifikation zu erreichen ist. Ist Pein also der Bonus im 340. Derby (17 Uhr, Favoriten, live, Sky)?

Wien ist anders, sein Fußball sowieso. 21 Zähler für Grünweiß sind kein erbauliches Polster, 19 für Violett schon gar nicht – vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Klagenfurt mit 19 Punkten auf der Lauer liegt. Zur Erinnerung, der Modus ist knifflig: der Vierte steigt in der dritten Qualifikationsrunde ein. Der Fünfte muss ins Play-off gegen den Sieger der Qualifikationsgruppe. Dem Sechsten der Meistergruppe bleibt nichts. Und für zwei Wiener Klubs, die seit Jahren (2008 Hütteldorf, 2013 Favoriten) vergebens um Titel spielen und dringend Geld brauchen, wäre das Verpassen des Europacups der nächste Rückschlag.

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