Quartalsergebnis

Gewinneinbruch für VW-Dachgesellschaft Porsche SE

Die VW-Dachgesellschaft bestätigte trotz des Einbruchs ihre Jahresziele.
Die VW-Dachgesellschaft bestätigte trotz des Einbruchs ihre Jahresziele. (c) imago images/Sven Simon
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Das Konzernergebnis nach Steuern verringerte sich im Jahresvergleich zwischen Jänner und März von 2,1 auf 1,3 Milliarden Euro.

Die deutsche VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) sieht sich trotz eines deutlichen Gewinneinbruchs im ersten Quartal 2023 auf Kurs zu ihren Jahreszielen. Das Konzernergebnis nach Steuern soll im laufenden Jahr 4,5 bis 6,5 Mrd. Euro erreichen, nachdem es heuer zwischen Jänner und März im Jahresvergleich um 38 Prozent von 2,1 auf 1,3 Mrd. Euro eingebrochen ist. Der hohe Vorjahreswert habe an Bewertungseffekten von Derivaten gelegen, erklärte die Porsche SE am Montag.

Lag die Nettoverschuldung Ende 2022 noch bei 6,7 Mrd. Euro, soll sie - wie bereits bekannt - bis Ende 2023 auf 5,6 bis 6,1 Mrd. Euro sinken, wie der Konzern weiters mitteilte.

Maßgeblich beeinflusst wird das Ergebnis von den Kernbeteiligungen an der Volkswagen AG sowie am Sportwagenbauer Porsche AG. Der Rückgang im Jahresvergleich liegt auch an Bewertungseffekten bei Finanzinstrumenten bei Volkswagen.

Familien Porsche und Piëch verfügen über Sperrminorität

Über die Porsche-SE-Holding hatten sich die Familien Porsche und Piëch beim Börsengang der Porsche AG vergangenes Jahr 25 Prozent plus einer Aktie der Stammaktien des Sportwagenbauers gesichert. Damit haben die Familien eine Sperrminorität beim Stuttgarter Autobauer. Den Kaufpreis von 10,1 Mrd. Euro hatte die PSE mit 7,1 Mrd. Euro Fremdkapital finanziert - den Rest hatte sie mit der Sonderdividende gezahlt, die der VW-Konzern im Rahmen der Transaktion an die Aktionäre ausgeschüttet hatte.

Die im Rahmen des Erwerbs von Stammaktien der Porsche AG aufgenommene Brückenfinanzierung in Höhe von 3,9 Mrd. Euro wird im Mai 2023 vollständig zurückgeführt, wie es am Montag weiter hieß. Nach der erfolgreichen Platzierung eines Schuldscheindarlehens über 2,7 Mrd. Euro im März 2023 und der Emission einer Anleihe über 750 Mio. Euro im April werde der verbleibende Teil dieser Brückenfinanzierung mit dem Eingang der Dividende von Volkswagen für das Geschäftsjahr 2022 abgelöst.

(APA/dpa)

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