Digitalisierung

Digitalisierung: 100 Millionen Euro extra für Wiener Schulen

PG STADT WIEN 'BILDUNGSSYSTEM STEHT UNBESTRITTEN VOR GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN': WIEDERKEHR
PG STADT WIEN 'BILDUNGSSYSTEM STEHT UNBESTRITTEN VOR GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN': WIEDERKEHRGEORG HOCHMUTH
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Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr kündigt ein neues Digitalisierungspaket samt massiven Investitionen in Wiener Pflichtschulen an. So soll jeder Lehrer einen Laptop erhalten.

Am Montag präsentierten Wiens Bildungsstadtrat, Christoph Wiederkehr, und seine Klubchefin, Bettina Emmerling, die Ergebnisse der pinken Klubklausur, die am Wochenende mit 100 Neos-Mitgliedern über die Bühne ging. Dabei wurde für Wiens Schulen, Schüler und Lehrer ein neues, zusätzliches Investitionspaket in der Höhe von 100 Millionen Euro (für die nächsten fünf Jahre) geschnürt.

Wiederkehr sprach von einem „Digitalisierungspaket“ und „Meilenstein“ für das Wiener Bildungssystem. Wobei das naturgemäß die Wiener Pflichtschulen betrifft, für die Wien zuständig ist. Die Details:
Ein Laptop für jeden Lehrer

Unter dem Titel „Jeder Lehrperson ihren Laptop“ werden alle Pädagoginnen und Pädagogen mit einem Laptop ausgestattet. „Für den Unterricht und für zu Hause“, so Wiederkehr. Einerseits soll damit der Unterricht digitaler gestaltet werden, andererseits sollen Lehrpersonen damit bei bürokratischen Aufgaben entlastet werden. Laut Wiederkehr sollen die Ausschreibungen dazu im nächsten Schuljahr stattfinden.

WLAN für Wiener Volksschulen

Mittlerweile sind alle Wiener Mittelschulen, polytechnischen Schulen und sonderpädagogischen Zentren mit flächendeckendem WLAN ausgestattet. „Ab sofort folgen die Volksschulen“, kündigte der Bildungsstadtrat an. Zusätzlich wird die digitale Infrastruktur mit sogenannten Whiteboards und Beamern verstärkt. Whiteboards sind Schreibtafeln, die mit dicken Filzstiften beschrieben werden können. Da sie magnetisch sind, kann der Text auch durch Bilder ergänzt werden, die mit Magneten auf der Tafel befestigt werden. Sie könnten, laut Wiederkehr, langfristig die Tafel im Klassenzimmer ersetzen. Nebenbei: Das flächendeckende WLAN wird es auch in den Wiener Kindergärten geben.

Spielend lernen

Bei der Software, die im Wiener Bildungsbereich eingesetzt wird, werden die Kinder nicht nur den Umgang mit gängigen Programmen (wie beispielsweise Powerpoint, Word etc.) lernen. Wiederkehr kündigte auch den Einsatz von pädagogisch wertvollen digitalen Spielen an, die Kinder mehr Freude am Lernen vermitteln sollen. Beispielsweise Online-Vokabelprogramme, die mit einem Quiz kombiniert sind.

Die pinke Regierungsbilanz

Nebenbei zog Wiederkehr eine Halbzeitbilanz über die pinke Regierungsbeteiligung: Von 800 (mit der SPÖ vereinbarten) Projekten seien bereits rund 600 abgeschlossen oder in Umsetzung. Und: Die Neos möchten zumindest bis 2030 in der Wiener Stadtregierung mitregieren. Also auch nach der nächsten Wien-Wahl im Jahr 2025.

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