Ich-Erzählung

Doch ein neues Buch von Houellebecq

Schon am 24. Mai erscheint Michel Houellebecqs Bericht „Einige Monate in meinem Leben“.

„Ich bin glücklicherweise gerade zu einer positiven Erkenntnis gelangt; für mich ist es Zeit aufzuhören“: Aus diesem Schlusssatz seines jüngsten Romans „Vernichtung“ (2022) könnte man schließen, dass Houellebecq seine schriftstellerische Tätigkeit beenden wollte. Nun kündigt er doch ein neues Buch an. Am 24. Mai soll bei Flammarion ein 112-seitiger Band namens „Einige Monate in meinem Leben. Oktober 2022 – März 2023“ erscheinen. Houellebecq wird darin über die genannte Zeit aus der Ich-Perspektive berichten.

Zentral sind darin zwei Erregungen. Erstens über Houellebecqs im rechtspopulistischen Magazin „Front Populaire“ erschienenes Gespräch mit Michel Onfray, in dem er u. a. sagt: „Wenn ganze Territorien unter islamistischer Kontrolle sein werden, denke ich, dass es Widerstandsakte geben wird.“ Zweitens über den als pornografisch beschriebenen Kurzfilm mit dem Regisseur Stefan Ruitenbeek. Auf der Rückseite des Buchs soll stehen: „Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich wirklich das Gefühl, wie das Objekt in einer Tierdokumentation behandelt zu werden. Es fällt mir schwer, diesen Moment zu vergessen.“

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