Analyse

Preise für Lebensmittel im Visier: Die Krux mit der Transparenz

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essen(c) Getty Images (TommL)
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Lässt sich die Teuerung bei Nahrungsmitteln durch mehr Transparenz eindämmen? Mit dem geplanten Preismonitoring ist es noch längst nicht getan. Dass Markteingriffe generell keine so gute Idee sind, zeigt Ungarn.

Vorige Woche blies die Bundesregierung zum Gipfelreigen gegen die Teuerung. Aber davon blieb außer Unmut bei den Konzernen und Ratlosigkeit bei den Konsumenten nicht viel übrig. Ob die Gewinnabschöpfung in der E-Wirtschaft der große Wurf ist, bezweifeln Experten. Von den im Vorfeld diskutierten Maßnahmen gegen die Lebensmittelteuerung – im März waren es 14,6 Prozent – blieb bis auf eine Transparenzdatenbank nicht viel übrig.

Eine Senkung der Mehrwertsteuer, wie sie zuletzt etwa Rewe-Vorstand Marcel Haraszti gefordert hat, wird es so bald nicht geben. Das stellte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) mit Verweis auf die geringe soziale Treffsicherheit am Montag bei einem Hintergrundgespräch klar. Dabei sprach er außerdem über sein Treffen mit Wettbewerbsexperten vergangenen Freitag. Dort sollte ausgelotet werden, inwiefern eine öffentlich einsehbare Transparenzdatenbank die Teuerung in den Supermärkten einbremsen könnte.


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