Kunst

Klimt-Bild in New York versteigert: Wie Provenienzen den Markt bestimmen

Preview at Sotheby's in New York
Preview at Sotheby's in New YorkREUTERS/Brendan McDermid
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Am Dienstag wurde in New York ein Klimt-Gemälde um 53,2 Millionen Dollar versteigert. In Österreich ist unter privaten Besitzern Unruhe zu bemerken. Es geht darum, welche Unsicherheiten die Gesellschaft zu akzeptieren bereit ist.

Dienstagnacht wurde es spät für die österreichische Klimt-Szene: Um ein Uhr früh kam in New York eines seiner radikalsten Gemälde unter den Hammer, die „Insel am Attersee“ von 1902 (Foto oben). Es wurde um 53,2 Millionen Dollar an einen japanischen Privatsammler versteigert. Als „Wasser im Rahmen“ wurden solche Bilder bezeichnet, die Gustav Klimt in der jährlichen Sommerfrische vom geliebten Attersee malte. Den 2022 aufgestellten Klimt-Auktionsrekord von 105 Mio. Dollar für „Buchenwald/Birkenwald“ aus der Sammlung von Microsoft-Chef Paul Allen knackte es nicht.

Die „Presse“ berichtete über die untadelige Provenienz dieses Bildes. Ist eine solche gegeben, könnte die Zeit, sich von seinem Klimt zu trennen, eine interessante sein. Verständlich, dass es bei privaten Klimt-Besitzern in Österreich gewisse Unruhe gibt. Jeder Verdacht auf Raubgut aus jüdischem Besitz wirft Schatten auf Preis, Verleihungen – oder überhaupt die Chance, das Werk zu zeigen.

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