Die „Generation Corona“ dürfte weniger Defizite haben als befürchtet. Österreich liegt beim internationalen Pirls-Test, der alle fünf Jahre die Lesefähigkeit testet, im EU-Durchschnitt. Geschlecht und Migrationshintergrund bedingen jedoch große Unterschiede.
Alle fünf Jahre wird auf internationaler Ebene getestet, wie gut Schülerinnen und -schüler der 4. Schulstufe lesen können. Beim sogenannten Pirls-Test (Progress in International Reading Literacy Study, Anm.) hat Österreich im Jahr 2021 zum vierten Mal teilgenommen.
Die Ergebnisse, die seit Dienstag vorliegen, sind erfreulicher als viele zum Zeitpunkt der Testung wohl befürchtet haben: Die Lesefähigkeit der jüngsten Schülerinnen und Schüler ist nicht signifikant schlechter geworden, auch wenn sie beinahe in allen Ländern – mit Abstufungen – gesunken ist. Allerdings: Die Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen werden immer größer.