Fünf Personen, die an Attacken gegen US-Zahlungsanbieter beteiligt gewesen sein sollen, wurden festgenommen. Die Firmen hatten Finanzdienste für Wikileaks eingestellt.
Die britische Polizei hat fünf männliche Verdächtige im alter von 15 bis 26 Jahren verhaftet. Sie sollen an Denial-of-Service-Attacken beteiligt gewesen sein, die von der Anonymous-Gruppe unter dem Codenamen "Operation Payback" gestartet worden waren. Die Angreifer hatten es auf Websites von Unternehmen abgesehen, die dem Aufdeckerportal unter anderem die Finanzierung blockierten. Den Beschuldigten drohen bis zu zehn Jahre Haft und eine Geldstrafe von fast 6000 Euro, berichtet Computerworld.
Zu den betroffenen Firmen hatten PayPal, Mastercard und Visa gehört. Sie alle waren von Wikileaks genutzt worden, um Spenden zu sammeln. Nachdem das Portal sensible US-Botschafts-Depeschen veröffentlicht hatte, weigerten sich die aus den USA stammenden Firmen, Zahlungen an Wikileaks weiterzuleiten. Mitglieder von Anonymous hatten daraufhin mit massiven DoS-Angriffen gegen die Unternehmen begonnen, um ihre Webportale außer Gefecht zu setzen.
(Red.)