Gold wird seinem Ruf als „Krisenwährung“ gerecht und glänzt derzeit besonders hell. Sein Kurs erreichte zuletzt Rekordhöhen, in Zeiten einer drohenden Rezession und steigenden Zinsen scheint der Plafond noch nicht erreicht.
In der kalifornischen Sierra Nevada, just in jener Region, in der Mitte des 19. Jahrhunderts der erste große Goldrausch ausgebrochen war, herrscht seit einigen Wochen ungewohnt rege Betriebsamkeit. Damals lockte das Versprechen auf schnellen Reichtum tausende Männer in den Golden State und machte so manchen Glücksritter zum reichen Mann. Die Geschichte könnte sich nun wiederholen, zumindest erhoffen sich das einige.
Ein niederschlagsreicher Winter, in dessen Folge sich nach langer Trockenheit Bergbäche des kalifornischen Gebirgszuges in reißende Ströme verwandelten, brachte das begehrte Edelmetall zuletzt nämlich wieder gehäuft an die Oberfläche. Die verheerenden Waldbrände der vergangenen Jahre dürften Berichten zufolge den Boden stark aufgelockert haben. Starke Winterstürme und die Schneeschmelze legten nun größere Goldvorkommen frei.