Es gibt Bitcoin, und es gibt Shitcoins, sagen Bitcoin-Maximalisten. Man kann es neutraler sehen: Bitcoin ist ein völlig dezentrales und sicheres Zahlungssytem. Die anderen Krypto-Assets haben andere Funktionen.
„Seriöse Geheimtipps“ versprach eine deutsche Tageszeitung kürzlich. „Das sind Bitcoins kleine lukrative Schwestern.“ Untertitel: „Kryptowährungen können Anleger schnell reicher machen – doch es gibt nicht nur den bekannten Bitcoin.“
Nun ist das mit dem Schnell-Reichwerden so eine Sache. „Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird; ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird: indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden“, das hat schon der legendäre Investor André Kostolany festgestellt. Und das gilt erst recht für Krypto-Assets. Wer im Vorjahr in den vermeintlich lukrativen Luna-Coin investiert hat, kann ein Lied davon singen. Das Projekt ist pleitegegangen. Die Spaßwährung Dogecoin gibt es noch, doch kostete sie zuletzt nicht einmal ein Fünftel dessen, was sie vor zwei Jahren wert war, als Tesla-Chef Elon Musk sie mit ein paar vielversprechenden Tweets in die Höhe getrieben hatte.