Youtube-Manager zu FPÖ-TV-Sperre: "Wir gehen mit jedem gleich um"

4GAMECHANGERS Festival 2023
Corinna Milborn bei der Podiumsdiskusssion mit Andreas Briese ((Youtube), Volker Libovsky (Magenta Telekom) und Stefanie Groiss-Horowitz (ORF).(c) ORF (Klaus Titzer)
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Die FPÖ kann seit zehn Tagen keine Videos mehr auf Youtube hochladen. Parteichef Kickl beschwerte sich über Zensur. Andreas Briese von Youtube kontert: "Unsere Richtlinien gelten auch für Parteien".

Die FPÖ wurde von Youtube für zwei Wochen lang gesperrt und kann zwei Wochen lange keine neuen Videos für ihr "FPÖ TV" mehr hochladen. Ein Fall von „Zensur“, wie Parteichef Herbert Kickl meint? Dieser Darstellung widersprach Andreas Briese, Direktor bei Youtube für Content-Partnerschaften Zentraleuropa, bei einer Podiumsdiskussion beim 4Gamechangers-Festival am Mittwoch in Wien.

Zunächst gab es eine Verwarnung

"Wir gehen mit jedem gleich um. Wir haben sehr klare Richtlinien, die auch für Parteien gelten", sagte Briese. Prinzipiell werde man zunächst verwarnt, erfolge auch dann kein Umdenken, kommt es zu einer (Teil-)Sperre. 94 Prozent der gelöschten Inhalte werden dem der Youtube-Manager zufolge mittlerweile von Maschinen detektiert bzw. vorgefiltert.

Aber wie genau hat die FPÖ gegen die Richtlinien verstoßen? Am Montag wollte sich die Partei dazu nicht äußern. Laut YouTube habe man gegen deren Community-Richtlinien verstoßen. Zum Beispiel sieht Youtube Sanktionen bei Hass und Hetze oder auch bei Fake News vor. Erst wenn widerholt gegen die Richtlinien verstoßen wird, spricht die Videoplattform eine zweiwöchige Sperre aus.

 

 

(APA/Red.)


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