Forschungsbau

Uni Graz: Sportlabor aus Holz

David Schreyer
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Schlüsselübergabe für das vier Millionen Euro teure Trainings- und Diagnostikzentrum in Graz.

David Schreyer

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Auf dem Areal des Universitätssportzentrums in Graz errichtete die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ein Trainings- und Diagnostikzentrum. Die Schlüsselübergabe fand zu Wochenbeginn am Uni-Standort in der Aigner-Rollett-Allee 13 statt. Bei dem Laborgebäude wurden rund 300 m2 an Wänden und Decke aus regionalem Holz gefertigt, das rund 300 Tonnen CO2 bindet, wie es in einer Aussendung heißt. Weiters verfügt das Vorzeigeprojekt in Sachen Klimaschutz über eine Fotovoltaikanlage und ein begrüntes Dach. Die Fassade des zweigeschoßigen Zentrums besteht komplett aus Holz. Laut der BIG wurde lediglich die Bodenplatte und ein aussteifender Kern in Beton ausgeführt, um Schwingungen im Laborbereich auszuschließen. Die Kosten belaufen sich auf rund vier Mio. Euro, davon stammen rund 140.000 Euro aus dem Waldfonds für den Holzbau des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.Im Trainings- und Diagnostikzentrum sind Wissenschaftler des Instituts für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit in den Forschungsfeldern „Sportphysiologie, Trainingswissenschaften und Trainingstherapie“ sowie „Biomechanik, Bewegungs- und Trainingswissenschaft“ tätig. 

Auf dem Gebiet des Leistungssports werden leistungsdiagnostische Aspekte verschiedener Disziplinen unter die Lupe genommen. Die Gruppe "Biomechanik, Bewegungs- und Trainingswissenschaft" untersucht, wie unterschiedliche Methoden des Beweglichkeitstrainings wie zum Beispiel Dehnen die Funktion und Struktur des Muskel-Sehnenapparates beeinflussen.

Zum anderen erforschen sie, wie Trainingsinterventionen für spezielle Zielgruppen wie Kinder mit Zerebralparese oder Personen nach einer Knieoperation optimiert werden können.

Die Gruppe beschäftigt sich auch mit der Auswirkung von Bewegung auf die Kognition und nutzt KI-Methoden, um taktische Spielmuster in der Sportspielanalyse zu erkennen.

www.uni-graz.at

(red.)

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