Immo-Special

Dunkle Wolken über dem Immobilienmarkt?

(c) Bloomberg (Nina Riggio)
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Seit Ende 2022 fallen die Preise für Wohnungen und Häuser. Wartend stehen sich Käufer und Verkäufer gegenüber. Kommen weitere Preiskorrekturen? Alles, was man jetzt über den Immobilienmarkt wissen muss.

Dass Immobilienpreise auch fallen können, das scheint für viele außerhalb der Vorstellungskraft zu liegen. Nach 18 Jahren Preisrallye galt die Immobilie als das Investment schlechthin. Zur Erinnerung: Zwischen 1993 und 2009 fiel der Preis für eine durchschnittliche Wohnimmobilie um 20 Prozent. Was nun auf dem Markt passiert, lässt aufhorchen. Ende des Jahres 2022 verbilligte sich Wohneigentum österreichweit um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal – der stärkste Quartalsrückgang seit Anfang 2011.

Ist das schon die Trendwende? Neueste Daten zeichnen kein eindeutiges Bild. Der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zufolge gingen die Preise im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal abermals um 0,4 Prozent zurück. Das sorgt sicherlich für Erleichterung, denn die Befürchtung vor einem steilen Preiseinbruch hatte sich bereits verbreitet. „Für eine Entwarnung auf dem Immobilienmarkt ist es zu früh“, sagt Matthias Reith, Analyst der Raiffeisen Bank International, zur „Presse“. Zu Beginn des Jahres hatte die OeNB noch vor einer Überhitzung am Markt gewarnt. Die Nationalbank sah eine Überbewertung von 39 Prozent.

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