Die Anforderungen der Mitarbeitenden an die Unternehmen sind gestiegen – umgekehrt ebenfalls. Revolution ist keine im Gange, und doch müssen HR-Abteilungen kreativ sein.
Hört man dieser Tage Leuten aus dem Recruiting zu, schwingt mitunter Unverständnis bis Empörung mit, was Berufseinsteiger fordern.
Schaut man auf die Ergebnisse der aktuellen Jugendstudie des Radiosenders Ö3, der 40.000 junge Menschen befragen ließ, wirken die Antworten hingegen gemäßigt und wenig revolutionär. Den Berufstätigen zwischen 26 und 34 ist hohes Einkommen wichtig (31 Prozent sehr, 62 Prozent ziemlich), sie wollen in vergleichbarem Ausmaß Aufstiegsmöglichkeiten vorfinden, etwas Sinnvolles tun (69 Prozent sehr, 28 Prozent ziemlich wichtig), viel leisten (17 Prozent sehr, 53 Prozent ziemlich wichtig) und sind uneinig, ob sie geregelte oder flexible Arbeitszeiten haben wollen. Zwei Drittel können sich auch eine Vier-Tage-Woche in unterschiedlichen Varianten vorstellen. Ausreichend Freizeit ist hingegen essenziell. Drei Vierteln ist die Arbeitsplatzsicherheit wichtig, ein Drittel möchte jedenfalls einen „Traumjob machen“.