Deutschland

Habeck bangt um deutsche Heizwende

Vor einem Jahr noch einer beliebtesten Politiker Deutschlands, nun unter Dauerdruck: Robert Habeck, 53.
Vor einem Jahr noch einer beliebtesten Politiker Deutschlands, nun unter Dauerdruck: Robert Habeck, 53. APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ
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Mit dem Abgang seines Architekten steht der grüne Plan zum Ausstieg aus fossilem Heizen infrage.

Berlin. Irgendwann mischten irgendwie alle mit. Sogar von rechtsextremer und prorussischer Seite seien online „Lügen über die Familie“ seines Staatssekretärs verbreitet worden, sagte der deutsche Wirtschaftsminister, Robert Habeck (Grüne). „Das macht mir große Sorgen. So können und dürfen politische Debatten nicht ausarten“. Es waren Worte, die wohl klar machen sollten, dass er sich in der Sache ein bisschen als Opfer sieht.

Die Debatte, die zumindest das politisch interessierte Deutschland seit Wochen vereinnahmt, dreht sich um einen Mann: Patrick Graichen, 51, als Staatssekretär einer von Habecks wichtigsten Beratern. Er gilt als Architekt der sogenannten Wärmewende. Mit seinem Plan soll ab kommendem Jahr damit begonnen werden, die deutschen Heizungen von fossiler Energie zu lösen. Nun wird Patrick Graichen in den „einstweiligen Ruhestand“ versetzt – noch bevor das Gesetz durchs Parlament ist. Und Habeck muss um die Heizwende bangen.

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