G7 nehmen Russlands Diamantengeschäft ins Visier. Schmerzt das Moskau?
Wien/Tokio. Der mögliche Überraschungsgast fehlte zum Auftakt des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima: Wolodymyr Selenskij machte am Freitag einen Zwischenstopp am Roten Meer, in Dschidda, wo die Arabische Liga zusammenkam. Danach wollte er angeblich weiter zum G7-Gipfel in Hiroshima fliegen, also in jene Stadt, auf der die Geschichte bleiern schwer lastet, weil sie 1945 zum Ziel des ersten Atombomben-Angriffs der Geschichte wurde, verübt von Trumans USA.
„Inakzeptabel und gefährlich“
78 Jahre nach dem Abwurf der Atombombe geißelten die G7-Staaten nun in einer Erklärung in Hiroshima Russlands nukleare Drohungen und andere Aktionen wie die avisierte Stationierung von Atomwaffen in Belarus und den Abbau der Rüstungskontrolle als „gefährlich und inakzeptabel“. Auch sonst waren der Krieg in der Ukraine und seine Folgen Dauerthema.