Album

Stille ist ein teures Gut

Neues Duo: Elektronikpionier Peter Kruder (l.) und der deutsch-italienische Pianist Roberto Di Gioia.
Neues Duo: Elektronikpionier Peter Kruder (l.) und der deutsch-italienische Pianist Roberto Di Gioia.Olga Latowa
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Selbst wenn Peter Kruder leisetritt, entsteht schöne Musik. Von seiner Arbeit mit dem Pianisten Roberto Di Gioia erzählt er in Downtown Ottakring.

So minimalistisch hat man Peter Kruder noch nie gehört. Als DJ sorgt er ja seit den Neunzigerjahren für Tumulte auf internationalen Tanzflächen. Unter dem Signet Kruder & Dorfmeister produzierte er moderatere Downbeat-Sounds. Das nächsten Freitag erscheinende neue Opus mit dem unaussprechlichen Namen „--------“ ist nun ein überraschender Flirt mit der Stille.

Gemeinsam mit dem Pianisten Roberto Di Gioia erforschte Kruder dafür genau jene Sphäre, die der jüngst verstorbene Pianist und Filmmusiker Ryūichi Sakamoto als jenen Ort bezeichnete, in dem er sich als Künstler zu Hause fühlt. Stille war für ihn etwas Jenseitiges, etwas, das es auf Erden gar nicht geben kann. Kruder sieht es weniger spirituell. Die Ruhe auf dem neuen Album hat bei ihm durchaus eine Aura des Unheiligen. Und auch des Profanen. Sie ist schlicht die Kehrseite unserer hektischen Welt.

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