Interview

Historikerin Katja Hoyer: „Diesen Menschen fehlt die Geschichte“

„Es gab auch persönliche Angriffe“, sagt die deutsche Historikerin Katja Hoyer.
„Es gab auch persönliche Angriffe“, sagt die deutsche Historikerin Katja Hoyer. Ben Quinton
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Wie schon lang nicht mehr wird in Deutschland über Osten und Westen debattiert. Die AfD wird in den neuen Bundesländern stärker, dort fühlen sich viele benachteiligt. Mitten in diese Stimmung hat die in London arbeitende deutsche Historikerin Katja Hoyer ein Buch geschrieben, in dem sie die Geschichte der DDR neu ordnet – und für Aufregung sorgt.

Ihr neues Buch erhielt in Großbritannien lobende Rezensionen, in Deutschland gab es teilweise heftigen Gegenwind. Wieso?

Katja Hoyer: Der Unterschied liegt darin, wie persönlich diese Geschichte für einen ist. In England wurde das Buch mit einem akademischen Auge von außen betrachtet. In Deutschland ist man oft besorgt, dass das eine Buch das DDR-Bild prägen könnte, dieses die Geschichte der DDR bleibt und die eigene nicht mehr gehört wird.

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