Interview

Chanel-Modepräsident: "Niemand interessierte sich für unsere Handtaschen"

 Heute ist das Interesse rege: Starlet Paris Hilton mit Tasche bei der Cruise-Modeschau in Los Angeles.
Heute ist das Interesse rege: Starlet Paris Hilton mit Tasche bei der Cruise-Modeschau in Los Angeles.(c) Variety via Getty Images (Variety)
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Die Frage sei nicht, wie viel eine Tasche koste, sondern wofür sie stehe, sagt Bruno Pavlovsky. Auch die Luxusbranche leide unter steigenden Rohstoffpreisen und dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Russinnen seien immer noch gute Kundinnen, Shows im Ausland wichtig für das Image.

Markiert diese Modeschau in Los Angeles, die erste transatlantische Chanel-Show seit Langem, für das Haus endgültig den Beginn der postpandemischen Ära?

Bruno Pavlovsky: Wir haben schon zuvor wieder internationale Formate gezeigt, wir waren in Dubai, im Design District von Miami, mit einer Show in Dakar, jetzt in Los Angeles. Mehr denn je muss der kreative Prozess, der in unserem Fall in Frankreich stattfindet, universell angelegt sein. Um uns von der Energie zu nähren, die wir draußen in der Welt vorfinden, müssen wir uns hinausbewegen. Hier in Los Angeles finden wir eine ganz andere Energie vor als vor einigen Monaten in Dakar. Hier geht es mehr um Musik, Tanz, das Kino natürlich. Die Stärke von Chanel ist es, all dies quasi in einen Mixer zu geben, mit den Inspirationen von Virginie (Viard, der Designerin, Anm.) zu mischen und daraus etwas Außergewöhnliches zu machen.

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