Verkehrte Welt: In Montana soll der Kurzvideo-Dienst verboten werden. Die EU fordert vom Weltkonzern aus China die volle Umsetzung ihrer digitalen Richtlinien. Und ein Sprachrohr Pekings verteidigt Menschenrechte. Aber nur anderswo.
Es kommen härtere Tage für TikTok. Eben erst hat der EU-Kommissar für Industrie festgestellt, dass das soziale Netzwerk aus der Volksrepublik China noch viel zu tun habe, um neuen Regeln der Union zu entsprechen. Dieser Dienst für Kurzvideos muss laut Thierry Breton bis 1.9.2023 alle Digital-Richtlinien umsetzen. Durch sie soll Illegales im Netz unterbunden, Nutzer sollen vor Kaufmanipulation geschützt werden. Firmen, die dem zuwiderhandeln, drohen hohe Bußgelder – von bis zu sechs Prozent ihres Jahresumsatzes.