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Chinas digitaler Aufwind

Ein Junge spielt das PUBG-Videospiel des chinesischen Tencent-Konzerns auf seinem Handy im indischen Delhi.
Ein Junge spielt das PUBG-Videospiel des chinesischen Tencent-Konzerns auf seinem Handy im indischen Delhi.Reuters
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Die Wirtschaft im Reich der Mitte verlagert sich zunehmend ins Internet. Davon wird so manches Unternehmen profitieren. Anleger können schon jetzt auf diese Entwicklung setzen.

Wien. Das Ende von Chinas strenger Null-Covid-Politik hat sich sichtlich auf die Konjunkturentwicklung ausgewirkt. Die Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal 2023 kräftiger gestiegen, als von vielen Marktbeobachtern erwartet worden war: So legte das BIP um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und um 4,5 Prozent im Jahresvergleich zu.

Johannes Mayr, Chefvolkswirt beim Münchner Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz, hat die Entwicklung näher beobachtet und führt den Schub vor allem auf den Anstieg beim privaten Konsum zurück. Schließlich habe die Wiedereröffnung der Wirtschaft zu einer Erholung der Nachfrage geführt, sagt er – und verweist noch auf einen weiteren Aspekt: „Auffällig ist die Divergenz zur Abkühlung in den USA und Europa, wobei sich dieses Bild in den kommenden Monaten noch verstärken dürfte.“

Dabei findet der Konsum im Reich der Mitte zunehmend über das Internet statt. Überhaupt nehme die Digitalisierung in vielen Branchen des Landes zu, betont Yanxiu Gu, Produktspezialistin für chinesische Aktien bei ODDO BHF AM. „Bei den Stichworten China und digitale Wirtschaft denken viele Menschen an chinesische E-Commerce-Riesen wie Alibaba.“ Doch das Spektrum sei deutlich vielfältiger, so Gu. Dazu zählten etwa auch Dateninfrastrukturanbieter, Halbleiterhersteller und Telekommunikationsdienstleister.

Zweitgrößte digitale Wirtschaft


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