Aktien

Milliardäre kaufen Aktien von KI-Firmen

Druckenmiller und Tepper erwarten einen Boom bei KI.

New York. Die Investment-Milliardäre Stanley Druckenmiller und David Tepper wetten auf Aktien von Unternehmen, die vom Boom der künstlichen Intelligenz (KI) profitieren. Druckenmillers Gesellschaft Duquesne Family Office hat im ersten Quartal ihren Anteil am Chiphersteller Nvidia erhöht, wie ihre vierteljährliche 13F-Mitteilung an die US-Börsenaufsicht zeigt. Der Grafikkartenspezialist ist einer der Hauptnutznießer des gestiegenen Interesses an der KI. Heuer hat die Aktie 98 Prozent zugelegt.

„KI ist sehr, sehr real und könnte genauso wirkungsvoll sein wie das Internet“, hatte Druckenmiller neulich erklärt. Duquesne hat im ersten Quartal mehr als 208.000 Nvidia-Aktien erworben. Die Beteiligung am Chiphersteller wuchs damit gemessen am Börsenwert auf rund 220 Millionen Dollar.

Teppers Gesellschaft Appaloosa Management stieg im ersten Quartal mit dem Kauf von 150.000 Aktien im Marktwert von rund 41,7 Millionen Dollar bei Nvidia ein. Appaloosa kaufte zudem 500.000 Anteile am Cathie Woods ARK Innovation ETF, der in Unternehmen investiert, die disruptive Technologien entwickeln. Gegenüber dem Hoch von Anfang 2021 hat der ETF drei Viertel seines Wertes verloren. Heuer indessen hat er 23 Prozent zugelegt.

Andere KI-Positionen

Eine große neue Position hat Duquesne bei Microsoft aufgebaut. Am rund 2,3 Mrd. Dollar schweren US-Aktienportfolio der Gesellschaft hat die Aktie einen Anteil von neun Prozent. Microsoft hat rund zehn Mrd. Dollar in OpenAI, den Entwickler des Bots Chat GPT, investiert.

In großem Stil neu eingestiegen ist Druckenmiller auch bei Iqvia Holdings. Der im Gesundheitswesen aktive Techspezialist rühmt sich auf seiner Website „transformativer KI-Fähigkeiten“ bei Analyse und Geschäftsentwicklung. Duquesne kaufte im ersten Quartal rund 474.500 Aktien der Holdings mit einem Marktwert von 94 Mio. Dollar. (Bloomberg/est)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.05.2023)

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