Das Image von privaten Pools als verschwenderischem Luxus stört Kurt Wallner. Der Poolhersteller und sein Sohn Andreas Wallner über die knappe Ressource Wasser, fehlende Arbeitskräfte und eine von der Politik vergessene Region.
„Die Presse“: Wenn es wärmer wird, steigt die Sehnsucht nach dem eigenen Pool. Aber wenn Wasser knapp ist, sollte in der Meinung vieler zuerst bei privaten Schwimmbecken gespart werden. Profitieren Sie nun vom Klimawandel oder nicht?
Kurt Wallner: Wir haben das Thema Wasser gut im Griff. Politiker wollen daraus Profit schlagen und sagen, private Pools seien Wasserverschwendung. Dabei sind unsere Verdecke und Filtersysteme so angeordnet, dass Sie das Becken im Herbst nur um rund 20 Zentimeter absenken müssen. Es ist ein Irrglaube, dass ein Becken entleert und gereinigt werden muss. Das hat man früher gemacht. Jede Bewässerungsanlage braucht mehr Wasser als unsere Pools.
Andreas Wallner: Wasser war schon immer ein seltenes und wertvolles Gut, das wird aktuell immer mehr Menschen bewusst. Für uns war der Wasserverbrauch immer schon ein Thema.