Autoindustrie

Ford sichert sich langfristig Lithium in Kanada

APA/AFP/JOSE JORDAN
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Mit der Vereinbarung will Ford seinen Plan untermauern, die Produktion von batteriegetriebenen Autos bis Ende 2026 auf zwei Millionen Einheiten pro Jahr zu steigern.

Ford hat sich in Kanada langfristig die Versorgung mit dem Batterierohstoff Lithium für den Bau von E-Autos gesichert. Mit dem Unternehmen Nemaska Lithium sei ein Vertrag über die Lieferung von Lithiumprodukten geschlossen worden, der auch das für Akkus wichtige Lithiumhydroxid umfasse, teilte der zweitgrößte US-Autobauer am Montag mit.

Mit der Vereinbarung will Ford seinen Plan untermauern, die Produktion von batteriegetriebenen Autos bis Ende 2026 auf zwei Millionen Einheiten pro Jahr zu steigern. Anfang des Jahres hatte sich der US-Autokonzern bereits den Unternehmen PT Vale und Zhejiang Huayou Cobalt für eine 4,5 Milliarden Dollar teure Nickelverarbeitungsanlage in Indonesien angeschlossen.

Auch andere Autobauer schließen derzeit Verträge zur Sicherung ihrer Rohstoffversorgung in Kanada. Volkswagen etwa will dort sein größtes Batteriezellwerk bauen. Der europäisch-amerikanische Stellantis-Konzern hat ähnliche Pläne, streitet derzeit mit der kanadischen Regierung aber über Subventionen.

Fords Partner Nemaska Lithium ist zu gleichen Teilen im Besitz der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Provinz Quebec und des US-Konzerns Livent. Mit der Bekanntgabe der Vereinbarung anlässlich seines Investorentages will Ford Zweifel von Börsianern an seinen ehrgeizigen Elektroplänen zerstreuen. Aus diesem Anlass bekräftigte der Konzern auch das Ziel eines bereinigten Ergebnisses vor Steuern und Zinsen für dieses Jahr zwischen neun und elf Milliarden Dollar. Der Barmittelzufluss (Cashflow) soll bei sechs Milliarden Dollar liegen. Ford geht weiterhin davon aus, dass seine E-Auto-Sparte in diesem Jahr tiefrote Zahlen schreiben wird.

(Reuters)

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