Produktion

Der Brexit macht Großbritanniens Autoindustrie zu schaffen

Paul Ellis / picturedesk.com
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Schon wieder ein Brexit-Problem: Die britische und die europäische Autoindustrie warnen vor einer geplanten Verschärfung der Regeln für Elektrofahrzeuge.

London. Die Liste der Probleme, mit denen Großbritannien infolge des EU-Austritts hadert, ist mittlerweile auf ansehnliche Länge gewachsen: Personalmangel in Gastronomie und Spedition, Staus an der Grenze, Handelshindernisse. Bald könnte der nächste Eintrag folgen: Mehrere Autohersteller haben letzte Woche gewarnt, dass der Brexit-Vertrag angepasst werden müsse, und zwar schnell. Ansonsten drohe die Schließung von mehreren Fabriken auf britischem Boden. Es geht um eine Zukunftsbranche und um die Ursprungsregeln, die ab kommendem Jahr verschärft werden sollen.

Derzeit müssen mindestens 40 Prozent der Bestandteile eines Elektroautos aus Großbritannien oder der EU stammen. Sind es weniger, fällt beim Verkauf über die EU-Grenze – in beide Richtungen – ein Zoll von zehn Prozent an. Gemäß Brexit-Abkommen steigt dieser Anteil nächstes Jahr auf 45 Prozent an. Die britische Autobatterie-Industrie ist aber nicht so schnell in die Gänge gekommen wie erhofft: Ein Großteil der Batterien stammt aus Asien. Entsprechend wären Zölle unvermeidlich.

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