Mitte-links Parteien experimentieren von Dänemark bis Portugal mit neuen Identitäten, um gegen Neomarxisten und Rechtspopulisten zu punkten: Vier Wege, die Wähler überzeugt haben.
Bisher erwies sich das 21. Jahrhundert für Europas Sozialdemokratie als Achterbahnfahrt: mit Erfolgen auf der Iberischen Halbinsel, Comebacks in Deutschland, einem finnischen Superstar oder gewagten Experimenten in Dänemark. Zugleich litt die Sozialdemokratie an französischen Existenzkrisen (Emmanuel Macron und Jean-Luc Mélenchons Linkspopulisten zertrümmerten den einst glorreichen Parti socialiste) und schmerzvollen Niederlagen in Skandinavien (Finnland und Schweden).
Der Trend aber ist klar: Ebenso wie die Christdemokraten verlieren Sozialdemokraten an Boden, die Volksparteien führen immer weniger EU-Regierungen an.