Ermittlungen

Krimi um toten Bären: War es wirklich der Zug?  

Der tote Bär wurde am Montagmorgen von Lokführern gemeldet.
Der tote Bär wurde am Montagmorgen von Lokführern gemeldet. APA/LAND SALZBURG/ÖBB
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Der Fund eines toten Bären zwischen Bahn-Schienen im Pongau wirft Fragen auf. Wie der Kadaver in Wien untersucht wird, und welche Hinweise es auf Fremd- oder Eigenverschulden gibt.

Der Fund eines toten Bären zwischen Bahngleisen im Pongau wirft viele Fragen auf: Ist es plausibel, dass ein Bär von einem Zug getötet wird? Dass der Kadaver dann, nachdem er von einem Zug im Lauf erfasst wurde, exakt zwischen den Gleisen zu liegen kommt, ohne deutlichere Spuren des doch massiven Aufpralls? Spürt ein junger, scheuer und schneller Bär einen herannahenden Zug, die Vibrationen der Schienen nicht von weitem und weicht aus? Und das alles passiert, wenige Wochen, nachdem in Italien ein Bär einen jungen Mann getötet hat – und unzählige Berichte über die Gefährlichkeit von Bären doch für eine recht bärenkritische Stimmung gesorgt haben?

Der Tod des Bären in der Nacht auf Montag wird zum Krimi: Die Polizei ist eingeschaltet, der tote Bär wird von Pathologen obduziert, um die genaue Todesursache festzustellen. Mittlerweile befindet sich das Tier in Wien, am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie am Wilhelminenberg. Dort bestätigt man, dass der Kadaver eingetroffen ist und von spezialisierten Tier-Pathologen untersucht wird – bis es Ergebnisse gibt, wird es aber mindestens einige Tage dauern, schließlich kann es sein, dass Material in Labore geschickt werden muss.

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