Kritik

Neues Album: Peter Fox will sogar den Regen streicheln

Warner/Felix Brodel
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Erst der Nummer-eins-Ohrwurm „Zukunft Pink", nun das Album „Love Songs“: Der Dancehall-Meister aus Berlin feiert ein feines Comeback.

Ganze 15 Jahre ist es her, dass Peter Fox, bis dahin nur als Mitglied des Dancehall-Ensembles Seeed bekannt, sein Solodebüt, „Stadtaffe“, veröffentlicht hat. Dessen immer noch irisierender Nachglanz drückte etwas auf die Leichtigkeit des Berliners. Während er an neuen Stücken arbeitete, konnte er das noch ausblenden. Aber schon vergangenen Oktober, bei der Veröffentlichung der Single „Zukunft Pink“, war klar, dass jedes Klangfitzelchen mit dem Debüt verglichen werden wird.

Zu aller Überraschung zeigte sich bei diesem flugs auf Platz eins der deutschen Charts gelandeten Song eine kleine Schwachstelle. Während Fox und sein Team es immer noch hervorragend verstehen, mit gerade aktuellen Reizworten der Popkultur zu erquicken, vergaß man eine Kleinigkeit: auf die Idee, dass man ihm kulturelle Aneignung vorwerfen könnte, weil er Basslines à la Amapiano (eine südafrikanische Abart der House Music) einsetzte. Im ersten Moment war er ob des Anwurfs entsetzt, weil er sich in diesem

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