Russland

Jewgenij Prigoschin: Putins gefährlichster Verbündeter

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Wagner-Chef Prigoschin, der nach achtmonatigem Kampf Bachmut eroberte, geriert sich als Sprachrohr der Hardliner. Für den Kreml ist er nützlich. Und ein wenig riskant.

So kennt man Jewgenij Prigoschin: In Armeekleidung auf schlammigem Boden vor irgendeiner Ruinenkulisse stehend, umringt von seinen Mannen, Kriegsgefangenen oder Leichen. Prigoschins schimpfwortgespickte Lageberichte aus Bachmut, der Stadt, die die Kämpfer seiner Wagner-Söldnertruppe nach knapp achtmonatigem und verlustreichem Kampf am Wochenende eingenommen haben, sind zum Symbol geworden für Russlands Ukraine-Invasion und vor allem für ihren mäßig erfolgreichen Verlauf.

Während das Moskauer Verteidigungsministerium aus seinem klinisch anmutenden War Room täglich frisierte Zahlen und ritualisierte Erfolgsmeldungen überbringt, die niemand recht ernst nimmt, sind Prigoschins improvisierte Clips mit ihrer martialischen Sprache, mit seinem zur Schau gestellten Kult der Gewalt und seiner Schelte für Moskaus Kriegsbürokraten zu einer eigentümlichen Informationsquelle avanciert.

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