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Chanel investiert mit Brunello Cucinelli in italienische Spinnerei

Laufsteg-Look von Chanel.
Laufsteg-Look von Chanel. (c) APA/AFP/EMMANUEL DUNAND (EMMANUEL DUNAND)
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Die italienische Spinnerei Cariaggi Lanificio beliefert die beiden Luxushäuser seit Jahren mit Garnen für ihre Strickwaren. Jetzt sind diese auch Anteilseigner.

Einen gemeinsamen Deal sind die beiden Luxusmodehäuser Chanel und Brunello Cucinelli eingegangen. Sie haben sich zusammengetan und sind beide mit jeweils 24,5 Prozent nun Minderheiteneigentümer der italienischen Spinnerei Cariaggi Lanificio.

Brunello Cucinelli ist bereits seit 2022 Miteigentümer, damals erwarb das Unternehmen für 15,05 Millionen Euro 43 Prozent der Spinnerei. Jetzt erwarb Chanel Anteile vom Modehaus und vom Unternehmen. Die Familie Cariaggi behält eine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent.

Die 1958 gegründete Spinnerei in Cagli ist auf die Herstellung kostbarer Garne tierischen und pflanzlichen Ursprungs spezialisiert, Chanel und Brunello Cucinelli zählen seit Jahren zu ihren Kunden. Mit der Übernahme haben die Modehäuser nun mehr Kontrolle über ihre Beschaffungskette. Chanel erwarb im letzten Jahr beispielsweise schon eine Mehrheitsbeteiligung am italienischen Strickwarenunternehmen Paima. Auch andere Modehäuser streben mit der Akquise von Zulieferern mehr Kontrolle, Effizienz und bessere Margen an.

Auf allen Seiten zeigt man sich hocherfreut. Chanel freue sich über die Zusammenarbeit, auch an der Seite von Brunello Cucinelli, dessen Werte man teile, so Bruno Pavlovsky. "Der Erhalt von Know-How, die Verpflichtung zu außergewöhnlicher Qualität und Produktnachhaltigkeit sind selbstverständlich Prioritäten für uns beide."

Brunello Cucinelli wiederum bezeichnet die Zusammenarbeit als "fabelhaftes Diadem, das den Wert der italienischen Branche bereichert. Sie profitiert sichtlich davon, dass ein Haus wie Chanel, das für absolute Exzellenz in der weltweiten Modebranche steht, in italienische Produkte investiert und dieses wunderbare Projekt mit uns teilt".

(Red. )

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