Pizzicato

Mann gegen Maus und Musk

Miami, wir haben ein Problem: So lautete das Motto, unter dem der Wahlkampfstart des Gouverneurs von Florida stand.

Ron DeSantis wartete in einem Hotel in Miami auf seinen Einsatz, seine große Stunde, die sich indessen ein ums andere Mal wegen technischer Unzulänglichkeiten verschob – vertröstet von Twitter-Chef Elon Musk, dem High-Tech-Guru und Überflieger. Und die Nation wartete auf die Ankündigung der Kandidatur für eine Präsidentschaft, die dem Land den Aufbruch in eine neue Ära, wenn nicht in eine neue Galaxie verheißen sollte. Währenddessen erschollen wie als Ironie auf allen Kanälen Top-Hits der verstorbenen Rock-Ikone Tina Turner: „The Best“ oder „We Don't Need Another Hero“.

Der einhellige Tenor: Flop! Desaster!! Die Stimme von DeSantis schepperte blechern. Er konnte indes von Glück reden, dass er nicht in einer Kapsel des Musk-Shuttles Space X durchs All schwirrte. In Florida weckte der Absturz des Social-Media-Auftritts sogleich Erinnerungen an verunglückte Startmanöver in Cape Canaveral, der Weltraumrampe an der Atlantikküste des „Sunshine State“.

Unweit davon gossen Intimfeinde ihren Spott über „DeSanctus“: Donald Trump, eh klar – und Daisy, Goofy und Mickey Mouse. DeSantis führt ja eine Kampagne gegen den Disney-Konzern in Orlando. Und nun: Ist „Goofy Ron“ schon verglüht?

E-Mails: thomas.vieregge@diepresse.com

 

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