Spionage

Russischer Topagent auf freiem Fuß in Österreich

ALEX HALADA / AFP / picturedesk.
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Ein Agent wird verdächtigt, „vitale Interessen“ Österreichs gefährdet zu haben. Gegen ihn wird zwar seit Längerem ermittelt, in Haft befindet er sich aber nicht. Bis heute hält er sich im Land auf.

Jahrelang soll ein Mann für den russischen Militärgeheimdienst GRU in Österreich spioniert haben. Laut der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) hat er den Russen Staatsgeheimnisse verraten. Der Inlands-Nachrichtendienst verdächtigt ihn, dadurch „vitale Interessen der Republik Österreich“ gefährdet zu haben. Im Jahr 2022 wird der mutmaßliche Spion aufgedeckt, Ermittlungen gegen ihn werden aufgenommen. Doch in Haft kam der Mann seither nicht. Bis heute hält er sich auch in Österreich auf und jettet in der Welt herum.

Es ist eine Spionagecausa, die Fragen aufwirft. Wie kann ein mutmaßlicher Spitzenspion, der Staatsgeheimnisse an Moskau verraten und „vitale Interessen“ der Republik gefährdet haben könnte, weiter auf freiem Fuß in Österreich sein? Bläst die DSN hier einen Spionagefall künstlich auf? Oder geht die Justiz nicht mit der nötigen Sensibilität in der Causa vor?

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