SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mache damit wie angekündigt einen ehrlichen Schnitt. Damit könnte eine ehemalige Staatssekretärin wieder ins Parlament einziehen.
Ein Sprecher der scheidenden SPÖ-Chefin bestätigte am Donnerstag, was Pamela Rendi-Wagner schon vor Wochen durchklingen hat lassen: Sie will auch ihr Mandat im Nationalrat zurücklegen - spätestens mit Ende Juni.
Rendi-Wagner gehört dem Nationalrat seit November 2017 an. Ein Jahr später übernahm sie auch die Klubführung. In der laufenden Gesetzgebungsperiode diente Rendi-Wagner zudem als außenpolitische Sprecherin ihrer Partei. Kommt es zu keinen Umreihungen innerhalb der sozialdemokratischen Listen, geht Rendi-Wagners Mandat an die frühere Staatssekretärin Muna Duzdar.
Die bisherige Parteichefin war bei der SPÖ-Mitgliederbefragung über Parteivorsitz und Spitzenkandidatur bei der nächsten Nationalratswahl nur auf Platz drei gelandet. Trotz des nur geringen Rückstands auf Hans Peter Doskozil und Andreas Babler verzichtete Rendi-Wagner daraufhin auf eine Kandidatur beim außerordentlichen Parteitag Samstag kommender Woche. Wie ankündigt wird sie ihre Ämter nicht überstürzt zurücklegen, sondern für eine geordnete Übergabe sorgen.