Morgenglosse

Im Schritttempo gegen Raser? Bitte schneller!

HERBERT PFARRHOFER / APA / pictu
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Wann kommen endlich effektive Sanktionen gegen den Wahnsinn auf vier Rädern?

An der Umsetzung des nächsten Teils des Raser-Pakets wird gearbeitet. Ja – aber im Schneckentempo. Und das kann Menschenleben kosten. Kann? Tut es. Sabine Peterbauer kann das bezeugen. Sie hat im April 2020 ihre 27-jährige Tochter verloren. Frontal-Crash. Schuld war ein Raser. Auch er starb.

Seither kämpft Peterbauer Seite an Seite mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit für wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Wahnsinn auf vier Rädern – etwa gegen Rennen, die praktisch täglich von einigen Unbelehrbaren der Roadrunner-Szene im Stadtverkehr gefahren werden.

Es war vor zwei Jahren, als Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) versprach, das (im Ausland längst geregelte) Thema „Auto-Beschlagnahme bei Tempoexzessen“ zu forcieren. Es war voriges Jahr, als dazu eine Novelle vorgestellt wurde. Mittlerweile heißt es: Regierungsinterne Koordinierung, bitte warten!

Während in aller Ruhe „koordiniert“ wird, sei an die Worte von Frau Peterbauer erinnert: „Das größte Eigentum ist nicht das Auto, sondern unser Leben.“

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