Abgasskandal

US-Bundesstaat Texas verlangt 85 Millionen Dollar von VW und Audi

FILE PHOTO: Volkswagen AG Annual Shareholders Meeting
FILE PHOTO: Volkswagen AG Annual Shareholders MeetingREUTERS
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Der Bundesstaat hatte eine Umweltklage nach Bekanntwerden des Dieselbetrugsskandales eingereicht. Die Unternehmen stimmen der Einigung zu.

Der deutsche Autobauer Volkswagen und sein Tochterunternehmen Audi haben sich offenbar im Rahmen des Dieselbetrugsskandals mit dem US-Bundesstaat Texas auf eine Schadensgeldzahlung in Höhe von 85 Millionen Dollar (79,2 Mio. Euro) geeinigt. Wie der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton am Donnerstag (Ortszeit) in einer Erklärung mitteilte, haben die Unternehmen der Einigung grundsätzlich zugestimmt.

"Wenn ein Unternehmen glaubt, sich der Verantwortung entziehen zu können, wenn es gegen texanische Gesetze verstößt, Texaner gefährdet und unsere Umwelt verschmutzt, liegt es völlig falsch. Volkswagen und Audi haben das auf die harte Tour herausgefunden und jetzt zahlen sie den Preis", so Paxton.

20 Milliarden Dollar für Schlichtung

Anfang dieses Monats hatte der Oberste Gerichtshof von Texas entschieden, dass die Umweltklage des Bundesstaates gegen Volkswagen und Audi fortgesetzt werden kann. Volkswagen lehnte eine Stellungnahme zu dem Fall bisher ab. Das Unternehmen hatte zuvor die durch den Abgasskandal ausgelösten Klagen in den USA für mehr als 20 Milliarden Dollar beigelegt. Wie Gerichte jedoch entschieden, schützt das VW nicht davor, weiterhin von lokalen und staatlichen Behörden zur Rechenschaft gezogen zu werden.

In Deutschland räumte Audi-Ex-Vorstandschef Rupert Stadler mehr als siebeneinhalb Jahre nach dem Auffliegen der Manipulationen im Volkswagen-Konzern und wenige Wochen Anfang Mai eine Mitverantwortung ein.

(APA/Reuters)

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