Tarantino hat ein "Problem mit dem Töten von Tieren in Filmen"

Quentin Tarantino in Cannes.
Quentin Tarantino in Cannes.(c) REUTERS (ERIC GAILLARD)
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In Cannes sprach der Kultregisseur über eine Grenze bei seinen Filmdrehs. Er will übrigens im Herbst seinen letzten Film machen.

Bei Quentin Tarantino spritzt das Kunstblut für gewöhnlich literweise. Die Darstellung von Gewalt ist ein Markenzeichen in den Filmen des Kultregissseurs ("Pulp Fiction", "Jackie Brown", "Kill Bill"), der kürzlich 60 wurde. Doch es gibt Aspekte von Gewalt, denen er gar nichts abgewinnen kann.

"Ich habe einfach ein großes Problem mit dem Töten von Tieren in Filmen", sagte Tarantino bei den Filmfestspielen in Cannes. "Das ist eine Brücke, die ich nicht überqueren kann", meinte der Kultregisseur. "Und ich meine auch Insekten. Ich bezahle nicht - es sei denn, ich bezahle, um eine seltsame, bizarre Dokumentation zu sehen - ich bezahle nicht, um den echten Tod zu sehen."

Der Witz beim Filmemachen sei, dass man nur so tue als ob. Grundsätzlich bleibe er seinem Genre aber treu. "Ich mag Gewaltfilme", sagte er. "Manche Leute mögen Musicals, manche Leute mögen Slapstick-Komödien, ich mag Gewaltfilme."

Ein letzter Film soll im Herbst kommen

Schon länger ist bekannt, dass Tarantinos zehnter Streifen "The Movie Critic", zu dem es noch relativ wenige Informationen gibt, sein letzter Film sein soll. Stimmt das wirklich, wurde er von "La Vanguardia" gefragt. "Ja, Filme machen motiviert mich einfach nicht mehr." Zehn sei "eine perfekte Zahl". Außerdem wolle er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Mit seiner Frau, der Sängerin Daniella Pick, lebt Tarantino bereits seit einigen Jahren in Israel. 2022 wurde er zum zweiten Mal Vater.

(Ag/red.)

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