Pizzicato

Eisenstadt gegen Traiskirchen

Hierzulande ist die Fußball-Meisterschaft zugunsten der „roten Bullen“, der Serien-Champions aus Salzburg, entschieden. Nicht freilich das Endspiel in der SPÖ.

Das Finale geht am kommenden Samstag in Linz in Szene. Eisenstadt gegen Traiskirchen verspricht eine Härteschlacht wie einst Simmering gegen Kapfenberg, mit versteckten Fouls, Tacklings und roten Karten.

Dabei ist es auch ein Duell zweier Rapidler: Das Fußball-Herz von Hans Peter Doskozil und Andreas Babler schlägt für die Grün-Weißen aus Hütteldorf, was vielleicht doch auf eine Aussöhnung hinweist – irgendwann auf der Tribüne des Allianz-Stadions.

Babler ist nebenbei auch passionierter Anhänger des Zweitliga-Kultklubs St. Pauli, Doskozil Fan von Borussia Dortmund. Wenn es gegen Bayern München, den CSU-affinen König der deutschen Bundesliga, geht, sind die SPÖ-Rivalen ohnehin vereint – zumal Dortmund, der Klub aus dem Ruhrpott, als Verein der „Malocher“ gilt. Beim Showdown am Samstag, dem Fernduell zwischen München und Dortmund gegen die „Karnevalsklubs“, liegt der (Heim-)Vorteil bei Dortmund im „Pott“. Bei den Doskozils könnte es Zoff geben: Ehefrau Julia, eine Schwäbin mit ehemaliger Wahlheimat Köln, hofft auf ein Bayern-Mirakel. Das Finale an Rhein und Ruhr könnte also Pfingsten im Hause Doskozil verhageln. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

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