Lebensmittel

Wo und warum die Preise schon wieder fallen

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Viele Erzeuger- und Großhandelspreise gehen inzwischen wieder zurück. Teilweise merkt man das bereits an der Supermarktkassa – vor allem bei Molkereiprodukten. Aber nicht überall bedeutet das automatisch sinkende Preise.

Die Aufregung rund um den Lebensmittelgipfel Anfang Mai ist weitgehend verflogen. Die hohen Preise hingegen bleiben, obwohl die Preisdynamik in einigen Bereichen schon wieder rückläufig ist, wie Daten der Statistik Austria zeigen. Aber das war bei genauerem Hinschauen auch schon vor der politischen Inszenierung um die Bekämpfung der Lebensmittelteuerung der Fall.

Bei den Erzeuger- und Großhandelspreisen schwächt sich die Preisentwicklung seit Monaten ab. Die gesunkenen Preise kommen allerdings erst mit Verzögerung bei den Konsumenten an. Zuletzt lag die Nahrungsmittelinflation mit 13,2 Prozent immer noch deutlich über der Gesamtinflation. Wann wird es also auch in den Supermärkten wieder billiger?

„Die Presse“ hat die Sortimente der vier größten Ketten des Lands (Spar, Rewe, Hofer, Lidl), die gemeinsam über 90 Prozent des Markts kontrollieren, genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Bei mehreren Hundert Produkten gingen die Preise in den vergangenen Wochen schon wieder zurück. Ein Überblick:

Milch, Butter und Käse

Bei in der Erzeugung besonders energieintensiven Molkereiprodukten waren die hohen Energiekosten deutlich spürbar. Bei Milch, Käse und Butter sprangen die Preise im Vorjahr um mehr als ein Viertel nach oben. Die hohen Preise führten außerdem zu einem Rückgang des Biomilchanteils.

Im benachbarten Ausland sind die Erzeugerpreise für Milchprodukte schon länger wieder rückläufig, sagt Agrarökonom Franz Sinabell. Das habe auch bei den heimischen Molkereien zu einem hohen Kostendruck geführt. Seit Anfang April gehen nun die Milch-, Käse- und Butterpreise auch in Österreichs Supermärkten zurück.

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