Reinhardt-Seminar: Studierende fordern Rücktritt von Leiterin Maria Happel

ROMY GALA 2023 Wien, Hofburg, 22. 04. 2023 Maria HAPPEL *** ROMY GALA 2023 Vienna, Hofburg, 22 04 2023 Maria HAPPEL
ROMY GALA 2023 Wien, Hofburg, 22. 04. 2023 Maria HAPPEL *** ROMY GALA 2023 Vienna, Hofburg, 22 04 2023 Maria HAPPEL(c) IMAGO/SKATA (IMAGO)
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Mehr als zwei Drittel der gesamten Studierendenschaft haben einen Brief unterzeichnet, in dem sie Machtmissbrauch, Nepotismus und Ignoranz anprangern.

Studierende des Max-Reinhardt-Seminars fordern in einem Schreiben den Rücktritt von Institutsleiterin Maria Happel und ihrer Stellvertreterin Annett Matzke. Sie prangern in einem Brief ein System von "Machtmissbrauch, Nepotismus und Ignoranz" an und fürchten um die Qualität und Relevanz der Ausbildung, berichtet der "Standard". Mehr als zwei Drittel der Studierendenschaft soll die vierseitige Stellungnahme unterschrieben haben.

Die Studentinnen und Studenten weisen Ulrike Sych, Rektorin der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw), auf Missstände an ihrem Institut hin und bitten um Unterstützung. Seitdem vor einem Jahr Fälle von Belästigung und Machtmissbrauch publik wurden, habe sich die Institutsleitung nicht um Aufklärung bemüht.

Zum Weinen gebracht und angeschrien

In dem Schreiben werden auch weitere Vorwürfe erhoben. So soll etwa Rollenunterricht weiterhin in ungeschützten Räumen außerhalb der Institution stattfinden. Mitstudierende sollen von Matzke in Einzelgesprächen zum Weinen gebracht worden sein und Happel, die auch die Festspiele Reichenau leitet und Burgtheater-Ensemblemitglied ist, soll eine hochschwangere Mitarbeiterin vor anderen angeschrien haben.

Die Unterzeichner fordern eine transparente, seriöse Neubesetzung in Zusammenarbeit mit den Studierenden. Auf APA-Anfrage war vorerst keine Stellungnahme der mdw zu erhalten. Gegenüber dem "Standard" hieß es aus dem mdw-Rektorat, dass man nun das Gespräch mit den Studierenden suchen wolle, bevor man zum Schreiben Stellung beziehe. Es seien aber unter Sych Maßnahmen zum Thema "Gender, Diversität und Antidiskriminierung" gesetzt worden.

>> Bericht im "Standard"

(APA)

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